Dass Frieden und Gerechtigkeit sich Bahn brechen sollen wie »Wasserströme in der Wüste«, war der Leitgedanke des ökumenischen Weltgebetstags am Freitag, den 7. März 2014. Christinnen aus Ägypten hatten die Liturgie für dieses Jahr vorbereitet.
Der Gottesdienst setzte eindeutiger als sonst einen politischen Akzent. Die Hoffnung der ägyptischen Frauen, dass sich mit dem Umbruch im Land - begonnen mit dem »Arabischen Frühling« 2011 und dem Aufbegehren großer Teile der ägyptischen Bevölkerung 2013 - der Wunsch nach einem Neuanfang in Freiheit und Gerechtigkeit doch noch erfülle, war der inhaltliche Schwerpunkt der Gebetsstunde.
In Salzkotten fand der Gottesdienst in diesem Jahr in der Ev. Kirche statt. Vorbereitet hatte ihn ein kleiner ökumenischer Liturgiekreis: Frauen aus den drei Salzkottener Kirchengemeinden Ev. Gemeinde, St. Marien und St. Johannes. Mit dabei war auch in diesem Jahr wieder Elisabeth Stork. Sie hatte zuvor das Weltgebetstagsland Ägypten bereist und konnte somit wesentlich an der Gestaltung der Feierstunde mitwirken. Es wurde ein intensiver, eindruckvoller Gottesdienst.
Im Anschluss galt die Einladung, im Gemeindezentrum bei einem kleinen „ägyptischen Imbiss“ mehr über das Land am Nil, über seine soziale, politische und religiöse Lage zu erfahren. Elisabeth Stork hatte hierzu einen Bildvortrag vorbereitet. Der Einladung folgten viele interessierte Frauen. Bei regem Gesprächsaustausch fand der Abend dann in geselliger Atmosphäre seinen Ausklang.
A. Henze